Vor den Vorhang: Nachhaltigkeits-Initiativen aus Handel und Industrie

Römerquelle und Vöslauer haben Meilensteine in ihrem Business umgesetzt: Neue technologische Möglichkeiten, kombiniert mit der großen Sammelleidenschaft der ÖsterreicherInnen, tragen wesentlich zu „100 % rePET“ bei – dabei sollen PET-Flaschen zu 100 % aus recycelten Flaschen bestehen. Bei Römerquelle ist das bereits der Fall, Vöslauer wird bis 2025 alle PET-Flaschen aus recycelten Flaschen herstellen und Folien bzw. Etiketten ebenfalls zu 100 % aus Recyclingmaterial.

NÖM hat, ganz nach dem Motto „Wiedersehen macht Freude“, eine Milchflasche aus 100%-rePET im Sortiment. Bis 2020 soll der rePET-Anteil bei allen PET-Flaschen von derzeit 25 % auf 50 % erhöht werden. Vor allem die Wassereinsparung bei der Wiederaufbereitung der gebrauchten Flaschen, das geringe Gewicht der PET-Flaschen und die Platzersparnis beim Transport sorgen für eine positive Ökobilanz der rePET-Produkte.

Entwickelt und produziert wird die innovative Milchflasche übrigens im Hause ALPLA: Das Familienunternehmen sieht die Entwicklung neuer Verpackungsmaterialien „als große Chance, um negative Umweltauswirkungen effektiv zu reduzieren“. Derzeit arbeitet ALPLA u. a. mit pflanzenbasierten Biokunststoffen, zum Beispiel auf Zuckerrohrbasis. Außerdem ist man auch in den Entwicklungsprozess von Polyethylenfuranoat (PEF) involviert – ein pflanzenbasiertes Material der Firma Synvina, das in der Zukunft aus Lebensmittelabfällen oder anderen Rohstoffen zweiter Generation hergestellt werden soll.

Unilever lässt ebenfalls aufhorchen: Bis 2025 will die Pflegemarke Dove weltweit mehr als 20.500 Tonnen Neuplastik pro Jahr vermeiden. So bestehen die Flaschen für Dove-Shampoo und -Spülung bereits jetzt zu 50 % aus recyceltem Kunststoff. Neue Verpackungen werden bereits aus 100 % recyceltem Kunststoff bestehen, die Verpackung der Waschstücke soll weltweit plastikfrei werden und ein neues nachfüllbares Deo-Format wird Plastikverbrauch radikal reduzieren.